- Lutwin Jungmann

WM-Debüt für Blum und Maßong


Die erste Teilnahme bei einer Weltmeisterschaft wurde für den Langstreckler Tobias Blum (LC Rehlingen) zu einer harten Prüfung. „Aber ich bin unendlich froh, dass ich dabei sein durfte“, erklärte er nach dem Halbmarathon-Rennen in Gdynia. Auf dem 5-Kilometer-Rundkurs in der polnischen Hafenstadt lief er nach 65:33 Minuten über den blauen Teppich am Ostseestrand als 104. ins Ziel. An eine Bestleistung war auf dieser schwierigen Strecke nicht zu denken. Die Runde enthielt Steigungen und Gefällstrecken, ca. 40 Höhenmeter pro Runde. „Ich kann keine Bergabläufe, jedes Mal verliere ich da einige Sekunden“, benannte der 25-Jährige sein Hauptproblem. „Ich konnte heute nicht schneller.“ Beeindruckt hat ihn das  „krasse Niveau in der Welt“. Tatsächlich hatten viele Läufer Bestzeiten erzielt, der ugandische Sieger Jacob Kiplimo mit 58:49 Minuten sogar einen Meisterschaftsrekord. „Das war eine wichtige Erfahrung für mich, ganz anders als 2017 bei der U23-Europameisterschaft“, als er – ebenfalls in Polen – Sechster über 10.000 Meter wurde. „Hier war alles perfekt organisiert“, schwärmte er von den Rahmenbedingungen der WM. Sogar der Corona-Test ging viel schneller als angekündigt. Nach zwei Stunden lag schon das Ergebnis vor. Das deutsche Team belegte den 16. Platz, als “Physio“ fungierte ein weiterer Saarländer. LCR-Mitglied Andreas Maßong war kurzfristig als Physiotherapeut in die Mannschaft berufen worden und kam zu seinem ersten internationalen Einsatz in der Nationalmannschaft.

Bericht auf leichtathletik.de