Große Resonanz bei Demo „WIR sind der Saarsport“


Mindestens eintausend Sportlerinnen und Sportler, Ehrenamtliche und Offizielle aus 20 Verbänden sind am 28. August dem Aufruf zu einer Kundgebung für den Saarsport gefolgt. Sie setzten ein Zeichen dafür, dass durch die drastischen Sanierungsmaßnahmen die Existenz der Fachverbände und der Sportvereine nicht gefährdet werden darf. Dabei wurden vor allem zwei Vorhaben des Sanierers aufgespießt:

- die Auslagerung der Buchhaltung der Fachverbände ohne vollen Finanzausgleich und

- die Auflösung bzw. Umwandlung der Geschäftsstellen der Verbände in „Service-Points“

Den Mitgliedern des neuen LSVS-Präsidiums, das erst seit September 2018 im Amt ist, wurde ausdrücklich Respekt für ihre schwierige Arbeit gezollt. Als großes Manko der Reformanstrengungen wurde die einseitige Konzentration auf wirtschaftliche Überlegungen kritisiert. Bei aller Notwendigkeit Kosten einzusparen dürfe der Sport als eigentlicher Zweck des LSVS nicht unter die Räder kommen. Schon jetzt habe die Sportschule durch gestiegene Nutzungsentgelte und Personalmangel an Attraktivität eingebüßt, und einige Verbände hätten Spitzenkräfte verloren. Es müsse auch verhindert werden, dass Kosten auf die Verbände und letztendlich die Vereine abgewälzt würden. Denen drohe auf kurz oder lang der Ruin.

Der Demonstrationszug begann in der Saarbrücker Innenstadt vor der Saargalerie und zog durch die Bahnhofstraße bis zum St. Johanner Markt, wo einige Sprecher/innen verschiedener Sportarten und Altersgruppen ihre persönlichen Statements abgaben. Hauptorganisatorin Monika Schwarz bedankte sich am Ende für die großartige Resonanz und Beteiligung an der Kundgebung.

Einen visuellen Eindruck von der Demo verleiht die Bildergalerie.

Text/Fotos: L. Jungmann