Vier U20-Jugendliche des SLB waren am Wochenende, 24./25.6.23, vom DLV zur internationalen Juniorengala nach Mannheim eingeladen worden. Sie bedankten sich mit sehr guten Leistungen.
Eine eindrucksvolle Vorstellung lieferte Sofia Benfares (LC Rehlingen) im 3.000-Meter-Lauf. Die neun Läuferinnen ließen es auf dem ersten Kilometer gemächlich in 3:24 Minuten angehen. Dann begann ein Steigerungslauf, der in der zweiten Hälfte von der Deutschen Jugendmeisterin Kira Weis (KSG Gerlingen) geprägt wurde. 3:11 Minuten dauerte der zweite Kilometer, und nur knapp 2:58 Minuten der dritte. 500 Meter vor dem Ziel setzte Sofia Benfares zum langen Spurt an, übernahm die Spitze und hielt Kira Weis bis ins Ziel auf Abstand. Mit 9:31,73 bzw. 9:32,27 Minuten blieben beide über der Norm (9:30,00) für die U20-EM in Jerusalem. Die hatte die Rehlingerin aber mit 9:18,14 Minuten schon seit dem 7. Mai in der Tasche, sodass sie ziemlich sicher sein kann, für die EM nominiert zu werden.
In Topform präsentierte sich Hochspringerin Anna-Sophie Schmitt (SV GO! Saar 05). Sie meisterte 1,84 Meter und steigerte ihre persönliche Bestleistung um einen Zentimeter. Höhengleich mit der Siegerin Meike Haiduk (LG Neumünster), die die 1,84 Meter im ersten Versuch überwand, belegte die Saarbrückerin, die zwei Versuche benötigte, den zweiten Platz.
Die EM-Norm (1,82 m) hatte Anna-Sophie Schmitt bereits am 18. Juni in Essen erfüllt. Über eine Berufung für die EM wird wohl erst nach den Deutschen Jugendmeisterschaften in Rostock (21. – 23.7.23) entschieden.
Eine sehr respektable Leistung zeigte Sprinterin Ksenia Helios (SV GO! Saar 05) über 100 Meter. Sie hatte als Süddeutsche Meisterin am 17. Juni mit 11,70 Sekunden die EM-Norm (11,80 Sek.) geknackt. In Mannheim lief sie als Zweite ihres Vorlaufs 11,88 Sekunden und qualifizierte sich für das B-Finale. Dort wurde sie Dritte in 11,85 Sekunden. In der Gesamtbilanz war sie viertschnellste Deutsche und darf damit liebäugeln, für die 4x100-Meter-Staffel in Jerusalem nominiert zu werden. Sie wurde dann in Mannheim als Startläuferin in der zweiten Nationalstaffel eingesetzt, die – wie die erste Staffel – die EM-Norm erfüllte.
Einziger männlicher Vertreter aus dem Saarland war Lennart Zehfeld (LC Rehlingen) über 3.000 Meter. Auch dieses Rennen verlief zunächst zäh, bis ab der Mitte die Post abging. Nach der Beschleunigung an der Spitze musste der Rehlinger den Kontakt abreißen lassen. Als Sechter kam er als drittbester Deutscher auf 8:43,13 Minuten. Den Sieg holte der Portugiese Joao Pedro Santos in 8:29,68 Minuten. Bester Deutscher wurde Moritz Kleesiek (Laufteam Kassel) in 8:34,72 Minuten.