- Lutwin Jungmann

Alexander Bock glänzt bei 100-Kilometer-WM


Bei den 100-Kilometer-Weltmeisterschaften am 27. August 22 in Berlin-Bernau übertraf Alexander Bock (LC Rehlingen) die Erwartungen deutlich. Mit einer Zeit von 6:34:40 Stunden landete er als bester Deutscher auf dem unerwarteten 10. Rang.
In der Hoffnung auf eine Platzierung unter den besten Zwanzig war der 29-Jährige, der zum ersten Mal das Nationaltrikot trug, an den Start gegangen. Im zweiten Lauf seiner Karriere über diese Ultra-Distanz verbesserte er seine Bestmarke, die er am 9. April 22 als Deutscher Meister erzielt hatte, um 3:10 Minuten. 
Um sich ein Bild von dem erstaunlichen Tempo zu machen: im Schnitt legte er jeden Kilometer in 3:57 Minuten zurück. Dank der neuen Bestzeit nimmt Alexander in der ewigen Deutschen Bestenliste nun den vierten Platz ein. In der aktuellen deutschen Rangliste führt er weiterhin mit über vier Minuten Vorsprung vor dem zweitbesten Deutschen in Bernau André Collet (Aachener TG), der sich als M50-Läufer mit 6:38,51 Stunden über einen neuen Weltrekord seiner Altersklasse freuen durfte.
Das deutsche Team, zu dem noch Johannes Arens (TG Kitzingen; 6:54:46 h) gehörte, kam mit einer Gesamtzeit von 20:08:17 Stunden auf den vierten Platz und schrammte nur um 2:19 Minuten an der Bronzemedaille vorbei.
Leider war der Deutsche Vizemeister Tim-Niklas Schwippel (Braunschweig) nach etwa 85 Kilometern ausgestiegen. Der Mannschaftssieg war eine klare Angelegenheit für Japan, das durch Haruko Okayama (6:12:10 h) und Jumpei Yamaguchi (6:17:19 h) einen Doppelsieg feierte.